Gaming-Plattformen sind zu einem wichtigen Sozialraum für Jugendliche geworden. Von extremistischen Organisationen werden sie vermehrt für ihre Propaganda genutzt.
Das Projekt GameD will dem entgegenwirken. Expert*innen aus den Bereichen Jugendarbeit, Extremismus und Hate Speech aus ganz Europa haben daher das Smartphone-Game Hate Hunters entwickelt.
Schauplatz des Spiels ist die virtuelle Stadt BitCity, die aus verschiedenen einzigartigen Vierteln besteht. Aufgabe der Spieler*innen ist es, als Hate Hunter*innen die Bitizens (Einwohner*innen) vor den bösartigen Monstern, die Online-Hass – beispielsweise in Form von Graffitis – versprühen, zu beschützen. Im Kampf gegen den Endgegner müssen sie schließlich ihre Fähigkeiten im Kampf gegen den Hass unter Beweis stellen. Gamer*innen erfahren während ihrer Mission, welche Auswirkungen Hassrede haben kann und wie sie selbst aktiv werden können. Ziel des Projektteams von GameD ist es, Jugendliche für extremistische und populistische Narrative zu sensibilisieren sowie das Bewusstsein für Diskriminierung, Hassrede und kulturelle Stereotypen zu schärfen, um extremistischen Inhalten entgegenzusteuern.
Nachdem die primäre Zielgruppe Jugendliche im Alter von 12-24 Jahren sind, waren diese auch maßgeblich an der Gestaltung des Spiels beteiligt. (z.B. Handlungsstränge, Charakter-Namen und Design). Partizipation und solidarische Prozesse sind Kernziele des Projekts. Sekundäre Zielgruppe sind Jugendarbeiter*innen und Pädagog*innen. Mithilfe des eigens entwickelten pädagogischen Materials soll das Spiel als Instrument zur politischen Bildung genutzt werden, um damit Jugendliche zur Reflexion eigener Handlungs- und Denkmuster zu animieren.
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